Als das Wasser kam … 14./15.07

Seit dem 14. Juli ist nichts mehr so wie es mal war. @ry_majo hat ja schon bei sich berichtet.

Erinnerungen können nur noch im Kopf stattfinden, keine Bilder, kein Krims Krams den man angesammelt hat (teils geschenkt bekam) und eigentlich nicht wollte, dennoch behielt — alles isr fort!

Ich habe mich noch nie in meinem Leben, so Hilf- und Machtlos gefühlt wie an diesem Tag und in dieser Nacht.
Ich steckte auf Arbeit fest und als das Wasser langsam die Straße bei uns zu Hause hoch kam und es immer mehr abzusehen war, das dass Wasser unsere Wohnung erreicht, saß ich im Büro ( zum Glück waren die Bewohner fast Schlaaffertig und haben davon zu diesem Zeitpunkt nicht viel mitbekommen) und telefonierte mit meinem Mann und den beiden Mädels.

Immer mal wieder nur kurz, um ein Lebenszeichen zu hören und zu hören das es ihnen und unseren beiden Fellknäuel gut geht, was schwierig war – kein Strom und nicht mehr viel Akkukapazität am Smartphone.
Der Abend und die Nacht muss für Sie schlimmer gewesen als alles was sie je erlebt haben, sie konnten das Wasser nicht aufhalten und konnten auch nicht all zu viel retten. Das war ihnen klar, als das Wasser die Stufen zum Hausflur überschritt.

Das Ausmaß der Flut, ( die Schäden, zu sehen was wir alles verloren haben) habe ich erst am Donnerstag Abend gesehen, als das Wasser zurück gegangen war und ich (naja nicht ganz Straßenverkehrsordnungsmäßig über die noch halb gesperrte Brücke) nach Hause gefahren bin, aber sonst wäre ich das Wochenende nicht zu Hause angekommen, denn dummerweise war ich auf der falschen Seite und alle Straßen nach Hause gesperrt.

Früher waren solche Flutkatatstrophen weit weg, jedes Jahr hat es andere Regionen getroffeen, ich habe immer mitempfunden und mir eingeredet das passiert Dir nie … man hat sich selbst nie Gedanken darüber gemacht das es einen selbst irgendwann treffen kann.
Die Materiellen Dinge sind schlimm, denn man fängt wieder von vorne an – jedoch haben wir damit schon abschließen können, schlimmer sind die Dinge die mangeschenkt bekam, die Fotoalben, die Geburtstags- und Weihnachtskarten die wir von den Mädels gemacht/gezeichnet bekamen, die Stofftiere die einen schon Jahre begleiten, Sammlungen und all die Dinge die kaum einen materiellen sonden einen unersetzbaren Wert für einen besaßen. Dieser Verlust schmerzt noch über eine ganz lange Weile.

Uns geht es dank der Famile, Bekannte und unbekannte Helfer, netten und hilfsbereiten Menschen auf den sozialen Netzwerken relativ gut.
Wir hatten sehr viel Glück schnell eine neue Wohnung zu finden und kommen deshalb auch so langsam zur Ruhe.
Einfach ein Dankeschön von Herzen an alle! Ihr seid Großartig!

2 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert