Demenz und Kunst vereinbar?

Ich denke schon und sage das ist unglaublich wichtig und Das ist nicht nur meine Meinung.
Es tut sich mittlerweile viel, um das Leben von demenziell erkrankten Menschen zu erleichtern, ihnen Unterstützung zu bieten und ein hohes Maß an Autonomie zu erhalten bzw. zu fördern und Sie am gesellschaftlichen (sozialen) Leben teilhaben zu lassen

Zu diesem Thema habe ich, vor langer Zeit, ein Buch gefunden welches einem die Augen öffnet wie man mit der Krankheit besser in der Gesellschaft umgehen sollte.
In einer persönlichen Schilderung von Erlebnissen und Erfahrungen von Else Natalie Warns, erhalten wir einen Einblick wie Sie den Weg mit ihrem Mann durch die Demenz gegangen ist.

Titel des Buches:

Eberhard Warns: „Ich will Freiheit beim Malen“: Kunst als autonome Kommunikation eines Menschen mit Demenz

Anlass nach dem Buch zu suchen, gab mir die Ausstellung der Bilder von Eberhardt Warns im Pflegestützpunkt Aachen.
Eberhardt Warns war Theologe und engagierte sich in seiner Position als Schüler- und Studentenpfarrer stark für die evangelische Schülerarbeit.

Nur wenige Jahre nach dem Beginn seines Ruhestandes erkrankte er an Demenz.
Als ihm schließlich die Worte fehlten, fand er in der Kunst eine andere Form, seine Gedanken und Gefühle mitzuteilen.
Geprägt war dieser gemeinsame Weg durch die künstlerische Tätigkeit ihres Mannes, dadurch konnte sie immer wieder neu einen Zugang zu ihrem Mann finden.

In diesem Buch geht es zum einen um die Schilderung ihrer Erlebnisse und Erfahrungen aber auch um die Möglichkeiten des selbstbestimmten und authentischen Lebens in der Demenz und wie dieses unterstützt werden kann.

Der Inhalt ist in 10 Abschnitte gegliedert, die auch von Verschiedensten Autoren verfasst worden sind.

Dies ist ein Buch, welches Menschen helfen soll, sich mit dem Thema „Demenz“ auseinanderzusetzen, ihnen Unterstützung und kreative Möglichkeiten bietet.
Erleichtert wird dies durch die Schilderung der Krankheit und der besonderen Hilfe, die Herr Warns durch seine künstlerische Tätigkeit bis zu seinem Tod erfuhr.
In den kommenden Jahren wird die Zahl von demenziell erkrankten Menschen immer weiter ansteigen, wir sollten uns darauf vorbereiten und mit Mut an neuen kreativen Möglichkeiten mitentwickeln um den betroffenen Menschen bestmöglich unterstützen zu können und uns nicht einfach mit dieser Krankheit abfinden.
Auch eine Auswahl der Bilder von Eberhard Warns sind als eine Farbdokumentation in diesem Buch eingefügt.

In meiner beruflichen Tätigkeit bin ich vielen Menschen mit Demenz begegnet und habe sie betreuen dürfen.
Jeder hatte seine eigene Biografie und Einstellung zu Kunst, doch alle haben ihre eigene, individuelle kreative Ader entdeckt
Man kann so viel tun um auch Ihnen ein lebenswertes Leben zu ermöglichen, wir müssen uns nur Zeit nehmen..

Wie denkt ihr über dieses Thema? Habt ihr noch andere Beispiele?
Antwortet mir gerne hie im Blog, auf Mastodon oder Twiitter!

Habt noch einen schönen Tag, man liest sich. :*

 

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